Glossar

Zentrale Begriffe auf einen Blick

 

  • Begleitete Intervention: Nutzung einer digitalen Anwendung, bei der ein Kontakt zu Behandelnden oder anderen professionellen Begleitpersonen (z.B. Beratung, Pflege) hergestellt werden kann.

  • Blended Care: bezeichnet die parallele Nutzung digitaler Angebote innerhalb einer bereits bestehenden Anbindung zu einem konventionellen Versorgungsangebot, z.B. im Rahmen einer ambulanten oder stationären Psychotherapie.

  • Blended Psychotherapy: siehe Blended Care.

  • Blended Treatment: siehe Blended Care.

  • DiGA (Digitale Gesundheitsanwendung): Digitale Anwendung, die nach Prüfung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vorläufig oder dauerhaft in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen wurde und damit verordnet werden kann.

  • Guided Intervention: siehe begleitete Intervention.

  • Nachsorge: Nachsorge bezeichnet Maßnahmen, die nach einer abgeschlossenen Behandlung durchgeführt werden. Im Rahmen der Nachsorge können weitere Diagnostik und Therapien erfolgen. Ein zentrales Ziel ist es, Rückfälle zu verhindern (siehe Rückfallprophylaxe) und Fortschritte zu festigen.

  • Prävention: bezeichnet eingeleitete Maßnahmen mit dem Ziel, Risiken zu vermindern oder schädliche Folgen abzuschwächen. Im Bereich der Essstörungen würde dies Maßnahmen zur Verringerung der essstörungsspezifischen Risikofaktoren beinhalten z.B. durch präventive digitale Programme.

  • Rückfallprophylaxe: bezeichnet Maßnahmen zur Vorbeugung eines Rückfalls.

  • Stand-Alone Angebote: Ein digitales Angebot wird unabhängig von konventionellen Versorgungsangeboten genutzt (z.B. begleitete oder unbegleitete internetbasierte Selbstmanagementprogramme).

  • Stepped Care: Bedarfsorientierter, sequenzieller Einsatz unterschiedlich intensiver digitaler und konventioneller Angebote gemäß der individuellen Behandlungsbedürfnisse von Betroffenen. Betroffene mit leichten Symptomen könnten auf der ersten Behandlungsstufe beispielsweise ein adäquates digitales Selbsthilfeprogramm in Anspruch nehmen, während Betroffene mit schwerer Symptomausprägung stationär behandelt werden sollten.

  • Stufenweise Versorgung: siehe Stepped Care.

  • Unbegleitete Intervention: Nutzung einer digitalen Anwendung im reinen Selbstmanagement.

  • Unguided Intervention: siehe unbegleitete Intervention.

SIDA-ESS Toolkit

Dieses Toolkit richtet sich an Behandelnde von Essstörungen und wird im Rahmen des Projektes SIDA-ESS weiterentwickelt und evaluiert. SIDA-ESS steht für Strategien zur Integration von evidenzbasierten digitalen Angeboten in die Behandlung von Essstörungen und ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Projekt.

 

 

Kontakt

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Universitätsklinikum Heidelberg
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